Eigentlich ist dieses Jahr so etwas wie ein Zwischenjahr mit den Europameisterschaften in Göteborg Ende August, da diese Meisterschaft noch nicht für die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 zählt. Aber wir können aus diesem Jahr etwas ganz spezielles machen, wenn unsere Equipe nebst einer erfolgreichen EM wieder einmal den heimischen Nationenpreis gewinnen könnte. Dies war letztmalig in St. Gallen 1996 und in Luzern im Jahr 2000 der Fall.
Die Schweizer Springreiter konnten bereits tolle Erfolge an verschiedenen Weltcupstationen und fantastische Resultate am Weltcupfinal in Omaha, Nebraska (USA) mit dem zweiten, vierten und achten Platz feiern. Damit war die Schweiz klar die stärkste Nation. Wir dürfen also auf ein tolles Winterhalbjahr zurückschauen. Auch die Aussensaison hat stark begonnen: Vor allem mit den herausragenden Siegen von Martin Fuchs und Chaplin in Mexiko und von Steve Guerdat mit Hannah in Lummen.
Zu den Nationenpreisen gibt es bisher folgendes zu vermelden: In den Vereinigten Arabischen Emiraten erreichte das Schweizer Team den 4. Platz, im belgischen Lummen den 5. Platz, in Frankreichs La Baule den 4. Platz und in Rom dieses Wochenende den 7. Platz. Die Hauptprobe in Rom ist leider nicht gelungen, aber wir schauen jetzt positiv vorwärts.
Die Schweizer Equipe für St. Gallen setzt sich zusammen aus Romain Duguet mit Twentytwo des Biches, Martin Fuchs mit Clooney, Paul Estermann mit Lord Pepsi, Steve Guerdat mit Bianca und Walter Gabathuler mit Fine Fleur du Marais. Unterstützung geben der Technische Coach Thomas Fuchs, der Veterinär Thomas Wagner und ich als Equipenchef. Letztes Jahr konnten wir die Nationenpreise in Falsterbo (SWE) und Calgary (CAN) gewinnen. Nun wäre es toll, wenn es auch mal wieder zu Hause klappt.
Vom 1.- 4 Juni heisst der Treffpunkt für Springsportfans Gründenmoos! (Bild: © katiastuppia.ch/csio.ch)
Nebst der Nationenpreis-Equipe ist die Schweiz auch mit 15 Einzelreiterinnen und Reitern vertreten. Das komplette Elitekader geht in St. Gallen an den Start – mit Ausnahme von Pius Schwizer und Adrian Schmid. Die beiden starten in St. Tropez, respektive Wiesbaden, wo sie eingeladen wurden und diese Einladungen sehr gerne angenommen haben. Auch sechs weitere Schweizer Reiter, die nicht im Kader sind, erhalten eine Startgelegenheit in St. Gallen. Es sind dies wieder einmal Beat Mändli und seit noch längerer Zeit Walter Gabathuler. Zudem werden sich auch Annina Züger – die gestern den Grand Prix in München Riem gewinnen konnte – Daniel Etter und Evelyne Bussmann, die in letzter Zeit gute Leistungen zeigten, beweisen können. Die Jungen Reiter werden durch Bryan Balsiger vertreten. Wir dürfen also gespannt sein auf diese sehr interessante Schweizer Delegation.
Schon vorab geht der herzlichste Dank an das Organisationskomitee des CSIO St. Gallen mit Nayla Stössel an der Spitze, allen Helferinnen und Helfer sowie an alle Sponsoren.
Es freut mich, Sie in St. Gallen möglichst zahlreich zu treffen!
Sportliche Grüsse
Andy Kistler
Equipenchef Springen Elite
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