Charlotta (Kiki) Rogerson und Famora an der Europameisterschaft 2023 in Riesenbeck (GER) | © Hippo Foto Media - Dirk Caremans
Dank einem regelrechten Endspurt in den letzten Wochen und Monaten des abgelaufenen Jahres darf die Schweizer Pferdesport-Delegation diesen Sommer auch einen Einzelreiter oder eine Einzelreiterin in der Disziplin Dressur an die Olympischen Spiele nach Paris mitnehmen. Und wer weiss: Mit einem Quäntchen Glück liegt sogar ein Team-Quotenplatz für die Dressur in Reichweite.
Der Nationaltrainer der Schweizer Dressur-Elite, Oliver Oelrich, freut sich riesig über den errungenen Einzel-Quotenplatz: «Das ist eine für die akribische Arbeit mit den Reiterinnen und Reitern in den vergangenen Monaten. Mit der Teilnahme an ausgewählten Turnieren in Osteuropa haben wir einen gezielten Plan verfolgt, und der ist am Ende aufgegangen. Dieser Einzel-Quotenplatz ist eine eigentliche Team-Leistung.»
Entscheidend für den Erhalt des olympischen Einzel-Quotenplatzes waren schlussendlich die Resultate von Charlotta Rogerson und Famora. Wer im Sommer dann tatsächlich durch das Pariser Viereck tanzen wird, entscheidet Swiss Olympic kurz vor dem Weltfest des Sports – gesichert ist einzig das Ticket, nicht jedoch das konkrete Paar. Welche Anforderungen Olympia-Kandidatinnen und Kandidaten erfüllen müssen, ist im öffentlich einsehbaren Selektionskonzept Dressur für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen Paris 2024 festgehalten.
Auch als Team kann sich die Schweiz noch einen Quotenplatz in der Dressur ergattern: Als erste nicht qualifizierte Nation kann sie darauf hoffen, dass ein qualifiziertes Team bis am 5. Februar 2024 auf die Teilnahme verzichtet und die Schweiz nachrücken kann. Es bleibt also spannend!
Die Olympischen Spiele von Paris finden vom 26. Juli bis 11. August statt. Die Schweiz hat sich bereits Team-Quotenplätze in der Vielseitigkeit und im Springen gesichert.