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Road to St. Gallen: Peter van der Waaij

22 Mai 2024 10:45

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Interview mit Peter van der Waaij, Chef der Schweizer Elite-Equipe im Springreiten
 

Welchen Platz nimmt der CSIO St. Gallen im Kalender des Swiss Equestrian Team Jumping ein?

Es ist eines der Highlights des Jahres und für die Schweizer Reiter:innen der Höhepunkt der Freiluftsaison. Der CSIO St. Gallen ist der Ort, an dem alles zusammenkommt - der Sport, die Geschichte, die Fans etc. Ich denke, die meisten Schweizer Reiter:innen haben St. Gallen in ihrem Kalender markiert, und für das Swiss Equestrian Team Jumping ist es eines der wichtigsten Ziele des Jahres sowie einer der wichtigsten Selektionsmomente für die weitere Saison.

 

Wie läuft eine Selektion für ein Turnier dieser Grösse ab, wo unter anderem eine Etappe der Longines League of Nations ausgetragen wird?

Als Equipechef und in Absprache mit dem Nationaltrainer Thomas Fuchs treffe ich zwei Selektionen für St. Gallen: In einem ersten Schritt die Schweizer Reiter:innen, die anwesend sein werden, ohne an der Longines League of Nations teilzunehmen, in einem zweiten Schritt die vier Reiter:innen, die unser Land an dieser äusserst prestigeträchtigen Prüfung vertreten werden. Als Gastgeberland und natürlich auch für unsere Schweizer Fans ist es sehr wichtig, bei der Longines League of Nations ein starkes Team zu präsentieren. Das Schweizer Team wird alles daransetzen, die bestmögliche Leistung zu erbringen.

Bei den Teamreiter:innen basiert die Auswahl auf den Ergebnissen der letzten Monate und vor allem auf der Form der Pferde. Wir haben das Glück, dass unsere Reiter:innen sehr professionell sind und alles dafür tun, dass ihre besten Pferde für den CSIO in St. Gallen in Topform sind.

Bei den Athlet:innen basiert die Auswahl auf einer Mischung aus den jüngsten Ergebnissen, aber auch auf dem Potenzial der Reiter:innen und Pferde und dem Engagement für den Schweizer Springsport. Dies ist einer der Gründe, warum wir mindestens einen Platz für eine Reiterin oder einen Reiter der Kategorie U25 in die Auswahl aufnehmen und warum in diesem Jahr schliesslich mehrere U25-Reiter:innen ausgewählt wurden. Wir berücksichtigen auch Reiteri:innen sowie Pferde, , die bei CSIOs gute Ergebnisse erzielt haben, dies nicht nur auf 5*-Niveau, sondern auch auf 3*-Niveau. Ausserdem bauen wir auch auf Reiter:innen, die sich für die Teilnahme an der Longines Championship Series verpflichtet haben und in diesen Grands Prix gute Ergebnisse erzielt haben.

 

Haben die Ergebnisse von St. Gallen (Wettbewerb auf Gras) einen Einfluss auf die Auswahl in Paris (Wettbewerb, der auf Sand stattfinden wird)?

Natürlich üben sie einen grossen Einfluss aus. Die Gegebenheiten in St. Gallen und Paris sind in der Tat sehr unterschiedlich; nicht nur wegen der verschiedenen Terrains, sondern auch was die Witterungsbedingungen, das Format, den Pistenchef etc. angeht. Aber sie haben eine sehr wichtige Gemeinsamkeit: Es handelt sich um Sport auf höchstem Niveau. Reiter:innen und Pferde, die diesem Wettkampfniveau, den schwierigen Parcours und dem Druck gewachsen sind, sind selten; deshalb berücksichtigen wir die Ergebnisse aus St. Gallen für Paris. Es ist jedoch wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass Paris in zwei Monaten ist. Bis dahin kann noch viel passieren. Die Ergebnisse von St. Gallen sind keine Garantie für einen Startplatz in Paris.

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